In Wattenscheid-Mitte ist das Projekt „Hier blüht WAT!“ in eine neue Runde gestartet. Am 14. Mai verteilte das Stadtteilmanagement von „Soziale Stadt – WAT bewegen“ erneut Starterkits an engagierte Beetpat*innen. Diese beinhalteten Blumen, Gartengeräte und Gießkannen – und markierten damit den Auftakt zur zweiten Pflanzsaison.
Rund zehn Beete wurden am selben Tag in Pflege genommen. Mit dabei: die Katholische Erwachsenen- und Familienbildung im Bistum Essen. Beetpatin Katrin Ebbinghaus und eine Kollegin bepflanzten ein Beet in der Nähe des Kindergartens St. Gertrud. Die Auswahl fiel auf bienenfreundliche Gewächse wie Salbei. „Für die Kinder ist es eine gute Gelegenheit, Natur aus nächster Nähe zu erleben“, so Ebbinghaus. Den Transport der Pflanzen übernahm ein Bollerwagen.
Grünflächen als Bildungsorte
Ziel des Projekts ist es, Wattenscheid-Mitte grüner und insektenfreundlicher zu gestalten. Neben dem ökologischen Aspekt steht auch die Umweltbildung im Fokus. Die Biologin Beate Geuting erklärte den jungen Helfer*innen, warum bestimmte Pflanzen besonders für Insekten wichtig sind – und welche Rolle diese im Stadtklima spielen.
Mitmachen erwünscht
Die Aktion lebt vom Engagement der Bürger*innen. Wer eine Patenschaft für ein Baumbeet übernehmen möchte, kann sich beim Stadtteilmanagement melden. Die Pflegevereinbarung stellt das Umwelt- und Grünflächenamt der Stadt Bochum aus. Bereits im Vorjahr wurden auf diese Weise rund 20 Beete dauerhaft gepflegt.
Stadtgrün mit Wirkung
„Die Baumbeete sind kleine, aber wichtige Beiträge für ein lebenswertes Stadtbild“, erklärt Luisa Stevens vom Stadtteilbüro. Die Flächen sorgen nicht nur für ein freundlicheres Straßenbild, sondern fördern auch Artenvielfalt und Klimaanpassung. Das Projekt soll zeigen, wie einfach es sein kann, gemeinsam etwas zu bewegen.
Bilder: Sebastian Sendlak