Die Diskursreihe Brave New Voices der Ruhrtriennale kehrt 2025 mit neuen Gesprächspartnern zurück. Jeden Sonntag ab dem 24. August diskutiert Gastgeberin Sivan Ben Yishai in der Jahrhunderthalle Bochum mit Gästen aus Wissenschaft, Medien, Aktivismus und Kunst. Die Themen reichen von Einsamkeit über Klimagerechtigkeit bis hin zu Künstlicher Intelligenz und politischer Einflussnahme durch Wirtschaft.
Den Auftakt macht der Soziologe Dr. Janosch Schobin am 24. August. Er spricht über das gesellschaftliche Phänomen Einsamkeit. Am 31. August folgt ein Gespräch mit der Klimaschutzaktivistin Luisa Neubauer über globale Gerechtigkeit im Zeichen der Erderwärmung. Der Einsatz von KI und ihre Auswirkungen auf unsere Lebenswelt steht am 7. September im Mittelpunkt. Gesprächspartnerin ist Marie Kilg, Chief AI Officer der Deutschen Welle. Am 14. September folgt die türkische Autorin und Journalistin Ece Temelkuran mit einem Beitrag zu den Verflechtungen von Kapital und Macht.
Am 21. September findet die Verleihung der Mortier Awards statt, die sich dem Schutz von Kunstfreiheit widmen. Daran anschließend diskutieren Künstler in einem offenen Gespräch über ihre Positionen im Spannungsfeld von Politik und Kultur.
Kuratorin Sivan Ben Yishai versteht die Reihe als Raum für Perspektivenwechsel: „Es geht nicht darum, Antworten zu finden. Sondern darum, Denkprozesse anzustoßen.“ Die Themenfelder seien eng miteinander verknüpft. „Kapitalismus, Einsamkeit, KI – das sind keine isolierten Debatten“, so die Dramatikerin.
Alle Veranstaltungen werden in Deutsche Gebärdensprache übersetzt. Die Reihe ist Teil der Demokratiekampagne der Ruhrbühnen. Tickets sind unter ruhr3.com/diskurs erhältlich. Frühbucher erhalten bis 11. Mai zehn Prozent Ermäßigung.