Über 6.000 Cannabispflanzen sichergestellt – Verdächtige in Haft
Mit einem groß angelegten Einsatz sind Polizei und Staatsanwaltschaft am Dienstag, 6. Mai, gegen eine mutmaßlich organisierte Gruppe von Drogenhändlern vorgegangen. Seit November 2024 stehen mehrere Männer albanischer Herkunft im Fokus des Landeskriminalamts Nordrhein-Westfalen (LKA NRW) und der Zentralstelle für die Verfolgung Organisierter Straftaten (ZeOS NRW). Der Vorwurf: bandenmäßiger Handel mit Cannabis in erheblichem Umfang.
Am frühen Morgen durchsuchten Spezialeinheiten sieben Objekte in Bad Salzuflen, Dormagen, Herne, Lüdenscheid, Neuss und Oberhausen. Dabei stießen die Ermittler in vier Gebäuden auf professionell betriebene Cannabisplantagen. Insgesamt wurden über 6.000 Pflanzen sichergestellt. Neben Drogenfahndern kamen auch Spürhunde zum Einsatz.
Ein 49-jähriger Hauptbeschuldigter wurde aufgrund eines Haftbefehls festgenommen. Sechs weitere Männer im Alter zwischen 20 und 50 Jahren wurden vorläufig festgenommen. Über mögliche weitere Haftbefehle entscheidet nun ein Richter.
Der Energieverbrauch der Plantagen lag laut Experteneinschätzung bei rund zwei Millionen Kilowattstunden jährlich – ein Wert, der etwa 400 Haushalten entspricht. Der Strom wurde laut Polizei illegal bezogen.
Separater Einsatz in Bochum: Drogen und Schusswaffe gefunden
Auch das Bochumer Rauschgiftkommissariat vermeldet Erfolge. Ebenfalls am 6. Mai wurden in 13 Wohnungen in Bochum sowie einer Wohnung in Düsseldorf Durchsuchungen durchgeführt. Ziel waren Verdächtige im Bereich des Handels mit Betäubungsmitteln.
Dabei fanden die Ermittler größere Mengen Marihuana und Kokain, eine Schusswaffe sowie Bargeld. Die Durchsuchungen fanden unter anderem am Castroper Hellweg, der Universitätsstraße und der Friedensstraße statt. Die Ermittlungen in diesem Fall dauern an.
Beide Einsätze zeigen: Die nordrhein-westfälischen Behörden gehen weiterhin konsequent gegen organisierten Drogenhandel vor.