Unter dem Titel „Truth Has, In Reality, Never Been Ours“ präsentiert das Kunstmuseum Bochum ab dem 26. April eine Ausstellung, die sich mit politischen Verflechtungen und künstlerischen Ausdrucksformen unter repressiven Regimen befasst. Im Zentrum stehen Arbeiten der Avantgarde-Künstlerin Maya Deren und des Konzeptkünstlers Stano Filko.
Maya Deren dokumentierte in den 1940er- und 1950er-Jahren Vodoun-Rituale in Haiti. Ihre filmischen Arbeiten zeigen eine künstlerische Annäherung an spirituelle Praktiken abseits westlicher Erzählmuster. Stano Filko reagierte auf das totalitäre Regime in der ehemaligen Tschechoslowakei mit einem eigenen System aus Farben, Zahlen und Bedeutungen – ein Versuch, alternative Ordnung und Freiheit im Denken zu schaffen.
Die Ausstellung bringt die Werke beider Künstler in einer raumgreifenden Installation zusammen. Ergänzt wird die Schau durch Positionen zeitgenössischer Kunst, die ähnliche Themen aufgreifen und in neue Kontexte setzen.
„Truth Has, In Reality, Never Been Ours“ ist bis zum 21. November im Kunstmuseum Bochum zu sehen. Weitere Informationen: kunstmuseumbochum.de.